Habe ich ein Gespür für mein Fahrzeug?
Spüre ich kleinste Veränderungen?
Bin ich ein guter Mechaniker?
Habe ich Hebammenfinger?
In voller Überzeugung beantworte ich alle Fragen mit einem
deutlichen JA, mit Ausrufezeichen!
Hier kommt die Begründung: Auf der Fahrt in den vergangenen Tagen musste ich schon gelegentlich die Heizung beim Fahren einschalten, weil es mir zu kühl war.
Jedoch spürte ich leichte Unregelmäßigkeiten. Mal kam kaum warme Luft aus den Düsen, mal ein wenig mehr, aber nie so recht gleichmäßig. Es beschlich mich der Gedanke, dass mein Auto eventuell Kühlwasserverlust hat. Denn das kann sich auch so auf die Heizleistung auswirken. Heute Nacht in einer meiner Wachphasen wurde ich mir immer sicherer, dass dies die Ursache sein müsste.
Nach dem Frühstück hatte ich dann meinen inneren Schweinehund soweit im Griff, dass ich mich an die Kontrolle machte. Nun muss man wissen, dass bei unserem Mobil die Motorklappe nur einen kleinen Ausschnitt frei gibt und die Aggregate nicht auf dem Präsentierteller serviert.
Das Operationsbesteck! |
wie man sieht, sieht man hier nichts! |
So begab ich mich mit einer Taschenlampe bewaffnet in die Tiefen des Motorraumes. Und nach etlichem Kopfverdrehen und Brille Zurechtrücken entdeckte ich das Malheur! Das Kühlwasserausgleichsgefäß hing schräg herunter.
Eine Schraube am Halter zur Spritzwand hatte sich verflüchtigt! Dadurch war der Wasserstand für den sauberen
Kreislauf des Kühlwassers einseitig zu niedrig.
Das Ansaugrohr war nicht mehr von der Flüssigkeit bedekt!
Doch nun kam erstmal das große Grübeln. Kann ich diese Schraube wieder in das vorgesehene Schraubenloch hineindrehen und dabei gleichzeitig das Ausgleichsgefäß so anheben dass die Löcher fluchten? Das war die Herausforderung! Aber ich habe sie gemeistert!
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